London, der dritte Besuch als Wochenendausflug. Und diesmal als Geschenk für meine Frau.
Runder Geburtstag, was schenken? Sie wollte unbedingt einmal in die Royal Albert Hall.
Gut, wenn Frau klare Wünsche äußern kann. Damit komm ich klar. Gesagt, gesurft, gebucht, getan. Das Leben ist nicht schwer.
Also was hab ich mir ausgedacht – völlig uneigennützig natürlich.
London stand fest. Also brauchte ich noch ein Ereignis in der Royal Albert Hall. Im April bot man das Royal Synphonics Orchestra mit Synphonic Rock an.
Hört sich nicht schlecht an, dachte ich. Also online gebucht. Wo schlafen? Na ja, runder Geburtstag, also nicht lumpen lassen.
5 Sterne direkt an der St. Pauls Kathedrale – das Grange St. Pauls.
Na ja und etwas rundherum als Programm noch. Was hatten wir noch nicht in London?
London Eye, Tower Bridge Erkundung – ok, online gebucht.
Flug noch. Ab Tegel natürlich, Lufthansa. AGGO – alles geht gut online 🙂
Wie gesagt, runder Geburtstag und alles völlig uneigennützig 😀 – London, wir kommen.
Freitag, 20. April und los gings. Parkplatz in der Flughafennähe Tegel für 3 Tage – wieder (wie bei Lissabon) Park To Fly. Passt gut.
Flieger alles klar, Wetter so lala. In London Regen angesagt. Kurz vor London dann auch dunkel, etwas rauer Flug und laut einem anderen Gast beim Landeanflug ein Blitzeinschlag.
Aber eigentlich bekam man gar nichts mit. Landung top und wie es so ist, Toilettensuche. Und da ist man dann endlich fündig und fertig, steht am Waschbecken in Heathrow und wird angesprochen: „Sie sind doch Herr Fröbel?“ 🙂 Der Vater einer Schülerin – die Welt ist klein und man hat so seine Schlüsselerlebnisse oder waren es Schüsselerlebnisse? 😀
Dann Passkontrolle und nun wie rein in die Stadt? Die Metro-App sagte Expresszug. Aber der ist mit 9 Pfund nochwas ja richtig teuer für die 15 min Fahrt bis Peddington.
Also an den Schalter und gleich nach der Travelcard gefragt. Und der Mensch dort war echt gut.
Für den Freitag ab 14 Uhr die Zone 1-6, Samstag nur Zone 1-2 udn Sontag bis 15 Uhr wieder Zone 1-6. Für 2 Leute 48 Pfund. Wir hatten mit mehr gerechnet.
Und ich stelle mir immer einen Angestellten der Bahn in Berlin vor, die ja mit den einfachen Karten schon nicht klar kommen. 😛
Aber London hat ja auch 4 Flughäfen und ist eine Weltstadt, in Berlin werden alle Flughäfen dicht gemacht und es bleibt ein Dorf. 🙁
Also Tube, Piccadilly Line bis Holborn, dann Centre Line bis St. Pauls und noch 150m zu Fuß. Tolles Hotel, 2009 gebaut, 5 Sterne – zu uns passend 🙂
Abends dann die Royal Albert Hall. Schnell in der Metro-App nachgeschaut. Aja, St. Pauls – Holborn, Holborn – South Kensington, dann 10 min Fußweg. Ja, stimmt, die App haut hin 🙂 Und man läuft von der U-Bahn unterirdisch und witterungssicher direkt bis zum Science Museum. Von dort sind es 300m bis zur RAH.
Und die ist fantastisch. Die Hall beeindruckend, das Konzert auch. Klassiker von Beatles, U2, Moody Blues bis hin zu Queen und Led Zeppelin mit Stairway to Heaven. Wow einfach.
Nachts dann wieder zurück, die Bahnen voll, aber alles ganz easy und relaxt. London ist klasse.
Am nächsten Tag dann Frühstück. Nicht im Hotel, denn es macht mehr Spaß „draußen“ sich etwas zu suchen. Wie z.B. direkt an der St. Pauls mit dem Blick auf die Straße und das Treiben dort. 11 Pfund für 2 Personen. Dabei dann die Frage, wie begint der Tag nun? Momentan war Sonne, aber ab mittags sollte es bewölken. Also Bus und Besuch des London Eye gleich früh. Gut, dass ich das Flexi-Ticket genommen habe. Denn damit kann man am Tag ankommen wie man will und muss kein Zeitfenster gebucht haben. Also Onlinebestellung am Ticketschalter einlösen und sofort anstellen. Innerhalb von 20 min waren wir in der Gondel und die Sonne schien noch. 🙂 Toller Ausblick auf die Stadt.
DER Punkt war also erledigt, alles Weitere konnte entspannt(er) angegangen werden. Also war der Plan Tower Bridge, British Museum, Shoppen 🙁 (shoppen war nicht meine Idee, konnte aber ja nicht widersprechen), schlendern, Kaffee trinken etc. etc. London also wiederentdecken.
Das Museum war erwartungsgemäß voll am Samstag. Aber da wir einige Bereiche schon kannten, gingen wir in die, die eher nicht sooo gefunden wurden, wie der Afrikanische Bereich im Keller. Trotzdem – das British Museum ist einfach toll.
Ja und so verging der Samstag bis in den Abend sehr schnell. Schlendern, shoppen, schön Essen, ….
Sonntag dann lange ausschlafen, auschecken, Frühstücken gehen, den London Marathon (entfernt) verfolgen und ab zum Flughafen.
Ein erlebnisreiches Wochenende, wieder ein super London – eine der schönsten Städte der Welt eben.