Sommerurlaub – wohin also? Diesmal fiel die Wahl auf Zansibar, die kleine Insel, die zu 95% muslimisch ist und zu Tanzania gehört. Geflogen sind wir mit Condor und einem Zwischenstop in Nairobi.
Zu Beginn hatten wir ein anderes Hotel, wollten aber umbuchen, weil im Hotel gebaut wurde. Der Veranstalter kam uns dann letztendlich entgegen.
Der Hotelkomplex liegt im Nordwesten der Insel. Dort ist Sandstrand, Ebbe und Flut und nachts etwas kühler, als auf der touristischeren Ostseite. Sowieso hatten wir uns verschätzt – sternenklar nachts – ist es kühl.
Appartement, Service,Vollpension war völlig in Ordnung. Pool und ausreichend Liegen ebenso. Wie sooft in diesen Regionen – betritt man den Strandbereich, wird man angesprochen. Dazu nachher mehr. Hier erstmal ein paar Bilder vom Hotelkomplex.
Gegessen wurde abends IMMER draußen, am Meer, im Komplex, am Pool. Das Angebot war reichhaltig, aber sehr Fleisch lastig, was mir als Vegetarier (genau mit Urlaubsbeginn) dann doch etwas die Auswahl einschränkte. Aber ich bin nicht verhungert. 🙂 Um das Abendessen herum, gab es immer Kulturprogramm. Die Bar war auch mit Alkohol all inclusiv, aber nur bis 22:00 Uhr. Danach musste bezahlt werden, was dazu führte, dass es nachts sehr ruhig war im Hotelkomplex.
Im Komplex gab es einen nicht sehr billigen Spa Bereich.
Strom und Wlan fiel schon ab und an mal aus, aber ich denke, das weiß man in diesen Ländern. Es war auch immer nur kurz dann.
Ausflüge konnte man über die Rezeption buchen. Stone Town als Hauptstadt ist ca. 1 Fahrstunde entfernt. Oder man buchte eben – am Strand. Angesprochen wurde man ja sofort, nach einem Weitergehen wurde man aber in Ruhe gelassen. Na ja, fast. Wir haben von 3 Ausflügen 2 am Strand gebucht, was ca. 50% kostete, das Geld direkt ankam (durch all inclusiv verdienen die Einheimischen ja sonst nichts). Es ist schon etwas merkwürdig, wenn man jemand Fremden 50$ in die Hand drückt und hofft, er steht in 2 Tagen mit dem Auto an der Rezeption, aber es klappte. Und da teilweise auf den Hauptstraßen die Fahrer abgezockt werden, durch Korruption innerhalb der Polizei, fuhren wir Nebenwege, die wirklich Nebenwege waren, dafür aber Landschaft und Bevölkerung hautnah erleben lies. Genau das, was wir gerne kennenlernen.
Erster Ausflug ging in den Regenwald, Mangrowenwälder, eine kleine private Gewürzplantage und nach Stone Town. Ein zweiter Ausflug dann via Stone Town auf die Schildkröteninsel (ehemals geplante Gefängnisinsel, aber jetzt eine Farm für Schildkröten) mit Schnorchelmöglichkeit. Und der dritte Ausflug dann nachmittags bis nachts nach Stone Town mit musikalischem Besuch im alten Sultanspalast.
In Stone Town besuchten wir das Sklavendenkmal, Afrika-Haus, die Gewerbegassen, aßen an einem typisch einheimischen Stand, fanden das Freddy Mercury House (Geburtshaus), besuchten das Krankenhaus (illegal) … und erkundeten also die Stadt mit unserem Guide, der gut deutsch konnte.
Das zu Stone Town. Alle waren nett und freundlich, trotzdem gab es 2 Wochen nach uns einen fundamentalisten Anschlag mit Säure auf zwei englische Mädchen dort. Und die waren nicht touristisch gekleidet, sondern in einem Austauschjahr dort und wussten sich zu verhalten. Aber das kann einem wohl überall passieren – leider.
Der Ausflug auf die Insel – fantstisch.
Insgesamt war es erholsam, spannend und interessant. Urlaub, wie er sein soll. 🙂
Tauchen auf Zansibar
Das Hotel wählten wir wegen der Tauchbasis aus. Aber das war zu teuer, jedenfalls für mich. Ok, 5* Hotel und 5* Padi Bais – aber zu teuer 🙂
300m an Strad lang, gab es eine Basis, die mir sofort zusagte – Spanish Dancer Dive. 10 Tauchgänge mit Boot inkl. voller Leihausrüstung, nettem Plausch und Abschieds-T-Shirt der Basis kamen zsm genau 300€. Das war mehr als fair. 550€ wären es im Hotel gekommen.
Die Tauchplätze sind super in Ordnung, das Meer gesund, 25 Grad Wassertemperatur (beim 5mm Anzug wurde es nach ner Stunde doch kalt), sehr viel Macro Bereich, kein Großfisch. Aber zur Begrüßung an einem Tauchplatz 15 Minuten eine Delfinschule. Wow einfach. Das bleibt echt im Kopf.
Equipment und Boot und Pünktlichkeit waren sehr gut. Die Tauchgrußße meist nur zwischen 2 bis 4 Taucher plus Guide.
Bilder als Beispiel dann jetzt noch, die hängen ua. in meinem PC Raum ind er Schule 🙂
Ja, das war Zanzibar 🙂